Dachgleiche im Quartier der Vielfalt
5. März 2024Wien Favoriten: Dachgleiche beim Neubauprojekt „Quartier Bienvenue“ in der Puchsbaumgasse 1
In Wien, der Welthauptstadt des sozialen Wohnbaus, spielt der gemeinnützige Wohnbau bekanntlich eine zentrale Rolle. Am 29. Februar erfolgte ein weiterer Schritt in diese Richtung, da die Bauvereinigungen WBV-GPA und EBG gemeinsam mit hochrangigen Gästen die Dachgleiche des Neubauprojekts „Quartier Bienvenue“ in der Puchsbaumgasse 1 im 10. Bezirk feierten. Die Anwesenheit von Bezirksvorsteher Marcus Franz unterstrich die Bedeutung, die eine ausreichende Wohnraumversorgung zu leistbaren Konditionen für den Bezirk hat.
Ein neues Kapitel für das Areal bei der Ankerbrotfabrik
Seit dem Spatenstich im Winter 2022 nimmt das ehemalige Areal bei der Ankerbrotfabrik eine neue Gestalt an. Mit dem Neubauprojekt entstehen 243 geförderte Mietwohnungen (davon 81 SMART-Wohnungen) und ein Wohnheim. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf einem speziellen Angebot zum Thema „Wohnen & Arbeiten“ in Form von Micro-Lofts, die im neuen Stadtquartier angeboten werden. Die Baufertigstellung ist bereits für Ende dieses Jahres / Anfang nächsten Jahres geplant.
Wohnheim für einen guten Start ins Leben
Das Wohnheim „Heimvorteil Ankerbrot“ bietet 187 leistbare Wohnplätze, die speziell darauf ausgerichtet sind, jungen Menschen den Übergang in ein unabhängiges Leben zu erleichtern. Interessiert*innen sind eingeladen, sich per E-Mail an „office@studentenwohnen.at“ beim Betreiber „Studentenwohnen.at“ zu bewerben. Voraussetzung für die Vergabe eines Wohnplatzes ist eine aktives Ausbildungsverhältnis, das sowohl ein Studium als auch andere Formen der Berufsausbildung, wie etwa eine Lehre oder Hochschulausbildung, umfassen kann.
Architektonische Vielfältigkeit und soziale Integration
Durch die Kooperation zweier renommierter Baufirmen und drei Architekten*innen-Teams – Gerner Gerner Plus Architekten, M&S Architekten und Transparadiso – entsteht eine architektonische Vielfalt, die den Bewohner*innen einzigartige Wohnräume bietet. Das „Quartier Bienvenue“ zeichnet sich durch einen ausgewogenen Mix unterschiedlicher Wohnformen aus, der speziell auf die Bedürfnisse verschiedener Generationen abgestimmt ist und das gemeinschaftliche Zusammenleben fördert.
Ein lebendiges Zentrum entsteht
Die Feier zur Dachgleiche war ein Moment des Stolzes und der Festlichkeit, der den Bauarbeiter*innen gewidmet wurde. Das Projekt „Quartier Bienvenue“ steht symbolisch für den Fortschritt und Verwirklichung eines Wohntraums, der Vielfalt und sozialen Zusammenhalt in den Mittelpunkt rückt.
In Favoriten werden Wohnträume zur Realität
Bezirksvorsteher Marcus Franz betonte in seiner Ansprache die Wichtigkeit solcher Projekte für die soziale Infrastruktur in Favoriten und darüber hinaus für die Stadt Wien. Er würdigte das Engagement der beiden Wohnbauträger und lobte ihre Bemühungen, erschwinglichen Wohnraum für Menschen mit unterschiedlichsten Biografien bereitzustellen. Seine Worte waren nicht nur eine Anerkennung für die geleistete Arbeit der Bauarbeiterinnen und Bauarbeiter, sondern auch ein Aufruf zu weiterem Einsatz und Zusammenhalt, wenn es um Fragen der leistbaren Wohnraumversorgung geht.
Visionen für eine leistbare Wohnzukunft
Das „Quartier Bienvenue“ ist nicht nur ein weiteres Bauprojekt, sondern ein Hoffnungsträger für viele Menschen, die ein bezahlbares Zuhause suchen.
„Dieses Neubauprojekt steht als leuchtendes Beispiel dafür, dass durch innovative Planung und das Engagement gemeinnütziger Bauvereinigungen, selbst in Zeiten wachsenden Drucks auf den Wohnungsmarkt, mit Hilfe von Wohnbauförderungsmittel eine Zukunft geschaffen werden kann, in der die leistbare Wohnraumversorgung zur gelebten Realität für eine breite Bevölkerungsschicht wird“ betont Michael Gehbauer, Geschäftsführer der WBV-GPA.
Er unterstreicht die unverzichtbare Bedeutung der gemeinnützigen Wohnungswirtschaft und plädiert für eine angemessene finanzielle Ausstattung dieses Sektors mit Budegmittel.
Ausblick
Die WBV-GPA und EBG setzten mit diesem Projekt ein starkes Zeichen für die Zukunft des leistbaren Wohnens in der Stadt und beweisen, dass der geförderte Wohnbau ein wesentlicher Pfeiler für eine sozial gerechte Stadtentwicklung ist.