Neue Wohnhäuser mit Freiraum für alle Mobilitätstypen

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Freiräume Balkon, Garten, Spielplatz
Wohnfläche 45 - 116 ㎡
KFZ 42 Stellplätze
Energie Gaszentralheizung

Neue Wohnhäuser mit Freiraum für alle Mobilitätstypen

1220 Wien, Podhagskygasse 2-4

 

Das Projekt „Kostengünstiges Bauen – Modell Anger/Shared Space“ verfolgt den Ansatz, kostengünstiges Bauen und hochwertige Architektur miteinander zu verbinden. Dies scheint gelungen zu sein, denn erfreulicherweise sieht man dem Projekt keinesfalls an, dass es „billig“ ist. Mit Eigenmitteln in der Höhe von € 100,–, einer Nettomiete von knapp unter € 3,00, Betriebskosten von € 1,00 € und einer Bruttomiete inklusive Betriebskosten und Baurechtszins von ca. € 6,00 pro Quadratmeter Wohnnutzfläche wurden sehr engagierte Vorgaben erreicht.

Aus der Idee, die Tiefgarage wegzulassen, entstand die Idee des Angers, neusprachlich Shared Space. Anger ist eine Metapher für räumliche und soziale Qualität. Der Shared Space ist eine von Fußgängern, Radfahrern und Autofahrern gemeinsam genützte Fläche mit vielseitig nutzbaren Freiraumangeboten. So konnten kostengünstiges Bauen und hohe soziale und räumliche Qualität in Einklang gebracht werden. Durch die ebenerdige Parkierung (Die Pkw-Abstellplätze werden in das Erdgeschoss der Wohnhäuser wie offene Schachteln „hineingeschoben“) war die Mehrfachnutzung der Freiflächen zu überlegen und zu organisieren. Dies ist in Kooperation mit Walk Space, einem Verein, der sich für Fußgängerinteressen engagiert und ständig an der Entwicklung von fußgängertauglichen Verkehrsplanungen arbeitet, gut gelungen.

Durch den Verzicht auf die Tiefgarage wurden nicht nur Baukosten, sondern auch Instandhaltungskosten gespart. Die gesamte Wohnhausanlage ist „low-tech“,
sodass der Instandhaltungsaufwand mangels zu wartender technischer Anlagen deutlich reduziert werden konnte.

Im Bereich der Betriebskosten werden Einsparungen erreicht, indem die Hausbetreuung überwiegend durch Eigenarbeit der Mieter organisiert wird. Mit Ausnahme der Schneeräumung sollen die üblichen Betreuungsleistungen durch die Mieter selbst erbracht werden.

Aufgrund der großen Anzahl an Mietergärten gibt es nur wenige Allgemeinflächen im Grünraum, die zu betreuen sind. Die Stiegenhäuser werden nur von wenigen Mietern gemeinsam genützt, da die Wohnhäuser über Maisonetten im EG und 1.OG verfügen und nur die Wohnungen im 2. OG über Stiegenhäuser erschlossen werden müssen.

Lageplan